Ich konzipiere und moderiere Workshops und andere auf Interaktion ausgelegte Veranstaltungsformate, begleite und berate Führungskräfte in Transformationsprozessen und bin Sparringspartner für (Management-)Teams, wenn es um Strategieentwicklung, Innovationsprojekte oder Fragen der internen Zusammenarbeit geht.
Egal, ob Sie schon mögliche Antworten kennen oder erstmal nur Fragen im Kopf haben – nehmen Sie gerne Kontakt auf und wir besprechen, ob und wie ich Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen kann.
Gelingende Projekte brauchen gelebte Partizipation, gemeinsame Erlebnisse, fokussierten Diskurs, Raum zum Experimentieren und eine offene Atmosphäre, die Verständigung ermöglicht. Moderierte Zusammenkünfte der wichtigen Akteure sind dabei oft kritische Situationen für das Vorwärtskommen. Als Prozessberater lege ich daher besonderen Wert auf die Gestaltung von Interaktionen: remote oder in Präsenz, ergebnis- und erlebnisorientiert, im Rahmen von einzelnen Workshops oder längerfristigen Veränderungsprozessen.
Für einen ersten Eindruck, mit welcher Grundhaltung ich an Projekte herangehe, finden Sie hier ein paar Grundprinzipien meiner Arbeit. Oder Sie stöbern durch einige Artikel, die ich auf komfortzonen.de veröffentlicht habe.
#1: Individuelle Ansätze entwickeln
Auch wenn sich viele Herausforderungen ähneln – jedes Unternehmen, jedes Team, jede Kultur der Zusammenarbeit ist anders. Daher braucht es für jedes Projekt in Vorbereitung und Durchführung eine individuelle Lösung. Alle Workshops und Prozessbegleitungen sind maßgeschneidert und berücksichtigen die jeweiligen Ziele und Spielräume, Strukturen und Kulturen sowie Akteure und ihre Interessen. Es gibt zwar Tools und Methoden, die häufiger zum Einsatz kommen, aber Methoden sind immer nur Mittel zum Zweck. Dementsprechend bediene ich mich aus einer Vielzahl von Denkstilen und Methodenrichtungen, um ein passgenaues Vorgehen zu entwickeln.
#2: Fragen stellen und Impulse geben
Ich sage Ihnen nicht, was Sie machen sollen, und ich treffe keine Entscheidungen für Sie. Ich versuche Impulse zu geben und die richtigen Fragen zu stellen, damit Sie (und Ihr Team) selbst auf die bestmögliche Lösung kommen. Schließlich haben Sie die Branchenexpertise und das Unternehmenswissen. Mit meiner Prozess-Expertise und dem Blick von außen hinterfrage ich Annahmen, ermögliche Perspektivwechsel und helfe Ihnen, den besten Weg zu Antworten und Lösungen zu finden.
#3: Workshops ergebnis- und erlebnisorientiert gestalten
Workshops sind mein Tagesgeschäft, aber für viele Teilnehmenden sind sie ein besonderer Anlass. Entsprechend achte ich nicht nur darauf, dass ein (virtueller oder physischer) Workshop inhaltlich zielführend ist, sondern auch dynamisch und abwechslungsreich: durch Tempo-Wechsel, interaktive Sessions, eine Mischung aus Einzel- und Team-Arbeiten und eine Mischung aus rational-diskursorientierten und aktivierend-erlebnisorientierten Methoden. Alles, um in der gegebenen Zeit zu möglichst guten Ergebnissen zu kommen und dabei gleichzeitig den Workshop zu einem tollen Erlebnis für die Teilnehmer zu machen.
#4: Prozesse partizipativ gestalten
Zwischen „top down“ und „bottom up“ gibt es viele Schattierungen der Partizipation. Ich halte es für wichtig, Lösungen gemeinsam mit den Menschen zu erarbeiten, die diese Maßnahmen auch betreffen und dabei Klarheit über Gestaltungsspielräume zu haben und anderen zu geben. Es braucht einen Rahmen, ausreichend Ressourcen (Personen, Zeit, Wissen, Geld) sowie die Bereitschaft, auch strukturell die Verhältnisse zu verändern. Ohne Rückhalt und einen klar formulierten Auftrag von „oben“ lässt sich keine Transformation schaffen, und viele Vorhaben bleiben Schaufensterprojekte. Aber ohne Initiativen von der Basis und aus der Mitte versanden viele Veränderungsbestrebungen.
#5: Menschen beteiligen, die gestalten wollen
In Transformationsprozessen spielt Freiwilligkeit eine zentrale Rolle. Nur Menschen, die von sich aus bereit sind, Neues zu initiieren, zu experimentieren und Fehler zu machen, können gemeinsam ein Momentum erzeugen, das das Team, die Abteilung oder die gesamte Organisation mitziehen kann. Wer nicht auf Freiwilligkeit setzt, ist in der Rolle des Anordnenden, produziert Widerstände und Zynismus und verhindert so ein gemeinsames Voranschreiten.
#6: Verhältnisse statt Verhalten ändern
Eine neue Kultur der Zusammenarbeit lässt sich nicht formal einfordern. Appelle wie „redet miteinander“ oder „seid kollegial“ bleiben häufig folgenlos, weil sie nicht formal sanktioniert werden können. Beziehungsweise können sie erst eingefordert und sanktioniert werden, wenn sie auch als Regel festgeschrieben sind. Wer Verhalten verändern möchte, sollte die Verhältnisse ändern. Wer Kultur verändern möchte, sollte an den Strukturen ansetzen.
#7: In kleinen Schritten vorangehen
Ich möchte meinen Auftraggebern helfen, vorwärts zu kommen und bin davon überzeugt, dass es wichtig ist, ins Handeln zu kommen. Kleine und schnelle Experimente mit Prototypen und Pilotprojekten sind vielversprechender als aufwändige Analysen und Debatten. Viele Pläne und Roadmaps für Veränderungsvorhaben scheitern bereits in einer frühen Phase, weil sich das Umfeld schon wieder geändert hat. Komplexen Situationen begegnet man nicht durch ein Mehr an Planung, sondern durch Adaptionsfähigkeit. Es braucht eine gemeinsame Handlungsrichtung, die als Problem („Weg von …“) oder als Vision („hin zu …“) beschrieben wird – und die offen ist für Anpassungen unterwegs. Es lässt sich nicht vorhersagen, was funktioniert. Wer iterativ in Lernschleifen vorgeht, fängt klein an, geht erste Schritte, bringt Dinge in Bewegung und lernt aus den Erfahrungen.
#8: Kontinuierlich handeln
Workshops mit den relevanten Akteuren sind wichtige Momente für Veränderungsinitiativen: um andere zu verstehen, sich zu verständigen, gemeinsam Optionen zu durchdenken oder Maßnahmen zu beschließen. Dennoch: Ein Workshop rettet nicht die Welt. Veränderungen sind ein dynamischer Prozess – mit Erfolgen und mit Rückschlägen. Wer zu viel Erwartung in einen Workshop legt und glaubt, dass danach „der Hebel umgelegt ist“, wird meist enttäuscht. Es braucht ein kontinuierliches Arbeiten, ein Dranbleiben am Thema, einen langen Atem. Die Frage, was man in Zukunft erreichen möchte ist wichtig. Aber noch wichtiger ist die Frage, wie man dahinkommt.
#9: Regelmäßig reflektieren
Dieses kontinuierliche Vorgehen und Handeln in kleinen Schritten setzt voraus, dass Reflexionsräume geschaffen werden, die ein gemeinsames Bewerten des bisher Erreichten und ein Besprechen des Kommenden ermöglichen. Kontinuierliches Lernen erfordert regelmäßiges und strukturiertes Zurückschauen. Hier sind Retrospektiven ein gutes Mittel, um anhand konkreter Projekte und Ereignisse der jüngsten Vergangenheit gemeinsam zu reflektieren und daraus Schlüsse für zukünftige Aktivitäten zu ziehen. Was lief gut? Was lief weniger gut? Was hat (nicht) funktioniert? Was lernen wir aus diesen Erfahrungen für den nächsten Prozess-Schritt?
#10: Vier Augen sehen mehr als zwei
Überwiegend moderiere ich (virtuelle wie physische) Workshops in einer Tandem-Konstellation: eine Gruppe moderieren, Teilnehmende, Zeitplanung und Ziele im Blick behalten, ein angenehm hohes Moderationstempo gewährleisten, Diskussions-Ergebnisse sichern und strukturieren, Gespräche voranbringen, Arbeit in Kleingruppen betreuen und den Workshop abwechslungsreich gestalten, Breakout-Sessions einrichten, Chatverlauf beobachten, Screenshots machen, virtuelle Whiteboards einrichten und aufräumen – dies alles funktioniert um einiges schlechter, wenn nur ein Moderator agiert. Aber auch in kleineren Sessions und bei langfristigen Beratungs-Projekten ist ein Tandem wichtig, vor allem wenn es darum geht, stärker in die inhaltliche Diskussion einzusteigen. Hier arbeite ich mit langjährigen Netzwerk-Partnern und -Partnerinnen zusammen, deren Arbeitsweise mir vertraut ist und denen ich voll und ganz vertraue.